Von der Milchtüte zur Radierung

ein Projekt der Klasse 7c

Aus einer entfalteten Milchtüte haben die Schülerinnen der Klasse 7c eine Radierung mit dem Motiv einer Hausfassade hergestellt. Die Radierung wurde dann koloriert und wieder zusammen geklebt. So entstand aus der Milchtüte ein mehrstöckiges Wohnhaus.

Milchtüten sind auf der Innenseite  beschichtet. Diese Beschichtung eignet sich hervorragend für den  Tiefdruck. Üblicherweise werden jedoch Kupferplatten oder Renalonplatten benutzt.

Die Fotos zeigen die verschiedenen Arbeitsschritte des Tiefdruckverfahrens und die Herstellung der Papierhäuser.

  • Zuerst  wird die Milchtüte entfaltet und ihre Maße auf ein  Zeichenblockblatt übertragen.
  • Für alle 4 Seiten entwerfen die Schülerinnen die Fassaden.
  • Mit der Radiernadel (vergleichbar mit der Spitze eines Zirkels) wird die Entwurfszeichnung auf die Innenseite der Milchtüte übertragen.

Der Druckvorgang besteht aus mehreren Arbeitsschritten.

  • Zuerst wird mit einem Gazelappen Druckfarbe in die eingeritzten Linien gerieben.
  • Die überschüssige Farbe  muss mit einem sauberen Lappen wieder abgerieben werden.
  • Die Radierplatte (Milchtüte) wird auf die Druckpresse gelegt und auf einem feuchten, saugfähigen Papier entsteht der Druck. Man kann diesen Vorgang mehrmals wiederholen und erhält so eine kleine Auflage.

Nach dem Trockenvorgang werden die Blätter mit Pastellkreide koloriert, zusammengeklebt und die fertigen Häuser zu einem Straßenzug zusammengestellt.

B. Schuster

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