„Ich bin ein Baum“ – Zugänge zum Goldenen Topf

Kreativ und unterhaltsam: So hat der Theaterpädagoge Benedict Kömpf vom Badischen Staatstheater  mit uns den „Goldenen Topf“ unter die Lupe genommen. Nach dem Theaterbesuch im März hatten wir nun die Gelegenheit, zusammen mit einem Theaterprofi die Inszenierung zu hinterfragen: Warum endet das Stück nicht wie Hoffmanns Original in der Märchenwelt Atlantis? Warum gibt es keine Schauspielerin, die Serpentina spielt? Und vor allem: Warum gibt es in der Karlsruher Version gar keinen goldenen Topf?

Spannend waren auch Einblicke in die Welt hinter den Kulissen: Dass das Stück erst gemeinsam mit den Schauspielern entsteht, dass nur sechs Wochen ausreichen müssen zum Proben oder wie Witze ins Stück gelangen können.

Neben solchen Reflexionen und auch Querverweisen zu Faust stand die Kreativität im Mittelpunkt: Improvisations-Übungen wie „Ich bin ein Baum“ oder „Image of a word“ machten nicht nur viel Spaß, sondern zeigten auch, wie man spielerisch eine Szene entwerfen kann.

Es waren zwei äußerst unterhaltsame Theaterstunden mit Herrn Kömpf, eine Mischung aus Theorie und viel Praxis, ernst und witzig, die Lust auf weitere Aufführungen machen.

B. Schmid

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