Leserbrief zur Stadt Karlsruhe
Liebe Leser*innen,
unsere Heimatstadt Karlsruhe ist eine wunderbare Stadt. Wir sind Deutschlands Fahrradhauptstadt, haben einen Schlosspark, in dem man sich unglaublich gut erholen kann, hier finden viele kulturelle Veranstaltungen statt wie zum Beispiel die Schlosslichtspiele und zudem haben wir das außergewöhnliche architektonische Merkmal einer Fächerstadt. Aus den eben genannten Gründen sehen wir große Chancen, den Wettbewerb „Deutschlands schönste Orte“ zu gewinnen. Allerdings sind uns einige Dinge aufgefallen, die noch verbessert werden könnten.
Als ersten Verbesserungspunkt schlagen wir vor, schönere und idyllischere Straßenlaternen, vor allem in Parks, auf Spielplätzen und an Haltestellen, aufzustellen. Dies würde unser Stadtbild positiv aufwerten und außerdem die nächtliche Sicherheit von Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohnern steigern. In unserem Urlaub in Frankreich haben wir die Erfahrung gemacht, dass schöne Laternen das Erscheinungsbild positiv verändern.
Als zweiten Verbesserungsvorschlag merken wir an, dass es in unserer Stadt zu wenige Fahrradstellplätze gibt. Mehr Stellplätze würden mehr Ordnung in das Stadtleben bringen. Experten belegen auch, dass Menschen eher mit dem Fahrrad fahren würden, wenn mehr Stellplätze zur Verfügung stünden.
Des Weiteren fänden wir es gut, wenn es kostenloses Trinkwasser in der Innenstadt gäbe, was einige Menschen dazu bringen würde, sich länger in der Stadt aufhalten zu wollen. Die Atmosphäre in der Stadt würde sich durch glücklichere und zufriedenere Menschen aufhellen und verbessern. In Wien bewies sich diese Methode über mehrere Jahre hinweg als sinnvoll und praktikabel.
Als Nächstes möchten wir uns den Baustellen widmen, für die Karlsruhe gewissermaßen bekannt ist. Wir begrüßen durchaus, dass gebaut wird, jedoch ist es die Verkehrsführung, die uns stört. Es ist zu beobachten, dass großes Chaos und große Verwirrung an vielen Baustellen herrscht. Dies ist sehr gefährlich für die Verkehrsteilnehmenden. Schon im Jahr 2019 warnte Oberbürgermeister Frank Mentrup vor der wachsenden Gefahr bei vielen Baustellen. Deshalb fordern wir, dass die Verkehrsleitung optimiert wird und mehr Ordnung und Sicherheit auf den Karlsruher Straßen einkehrt.
Außerdem kritisieren wir die spärliche Begrünung der Innenstadt. Zum Beispiel gibt es auf dem Marktplatz keinen einzigen Baum, sondern lediglich vereinzelte Sträucher. Eine Studie aus Heidelberg zeigt, dass schon ein paar größere Bäume mehr Ruhe und Gelassenheit in die Stadt bringen. Zudem wird die Luftqualität enorm verbessert.
Zuletzt beziehen wir uns auf die Forscherin Roberta Müller aus Bielefeld, welche die Auswirkungen von zu viel Dreck in den Städten auf die Psyche der Einwohnerinnen und Einwohner untersuchte. Sie fand heraus, dass weniger Schmutz nicht nur das Stadtbild verbessert, sondern auch das Wohlbefinden der Anwohnerinnen und Anwohner. So finden wir, dass dies Karlsruher Innenstadt häufiger geputzt werden und es mehr Mülleimer geben sollte. Dies würde außerdem die Umwelt schützen.
Wir würden und freuen, wenn die genannten Punkten verbessert werden könnten, damit Karlsruhe zu „Deutschlands schönstem Ort“ wird.
Mit besten Grüßen!
Jane und Ella, 9c
(Alle wissenschaftlichen Belege sowie Zitate sind frei erfunden.)