Englandaufenthalt 2009 der Klasse 10c
Dienstagmorgens, 4. Stunde Französisch: Unsere Klassenlehrerin, Frau Echte, fragt uns ganz nebenbei, ob einige von uns an einem Austausch mit englischen Schülern aus Nottingham interessiert wären. Sie stößt damit auf unerwartet große Begeisterung der ganzen Klasse…
…Frau Echte nahm die Organisation sofort in die Hand und erreichte nach kurzer Zeit, dass wir gemeinsam als Klasse nach Nottingham fahren konnten.
Also stand fest: Wir, die Klasse 10c, waren die ersten Schülerinnen des St. Dominikus-Gymnasiums, die einen Austausch mit der Trinity Catholic School in Nottingham machen durften.
Am Morgen des 14.10.09 traten wir gemeinsam mit Frau Engelberger und Frau Echte die Reise an. Aufgrund der vielen Zuschüsse der Stadt, der Schule und nicht zuletzt des Förderkreises, hatten wir die Möglichkeit mit dem TGV und dem Eurostar zu fahren. Nach langen 9 Stunden Fahrt kamen wir schließlich in unserer Jugendherberge an, da wir nicht bei unseren Austauschschülern wohnen konnten. Das Hostel war sehr gemütlich eingerichtet, wenn auch etwas eng. Abends aßen wir alle zusammen gemütlich im Pizza Hut und planten den nächsten Tag.
Der Donnerstag begrüßte uns mit typisch englischem Regenwetter. Trotzdem gingen wir mit guter Laune zu der Feier der Partnerschaft von Karlsruhe und Nottingham; in Nottingham war nämlich „Karlsruhe Week“. Dort sahen wir unter anderem ein lustiges Theaterstück des Goethe-Gymnasiums. Anschließend besuchte die ganze Klasse die „Galleries of Justice“, in der wir alle zu Kriminellen mit einem bestimmten Schicksal wurden. In den unheimlichen Räumen der „Galleries of Justice“ konnten wir auch das frühere Gefängnisleben sowie die früheren Bestrafungen kennenlernen.
Den restlichen Tag hatten wir Freizeit, die die meisten mit Shopping oder Besichtigung der Stadt verbrachten.
Freitags war es dann endlich soweit: Wir machten uns morgens auf den Weg in die Trinity Catholic School, um unsere Austauschschüler das erste Mal zu treffen und mit ihnen einen Tag an der englischen Schule zu verbringen. Sehr überrascht waren wir über die strengen Kleider- und sonstigen Vorschriften an der englischen Schule, neben den Schuluniformen, aber auch über die große Freundlichkeit der neuen Austauschschüler. Fast alle verstanden sich sofort mit ihren Austauschschülern. Wir besuchten Unterricht in verschiedenen Fächern mit ihnen. Am interessantesten war der Deutschunterricht, bei dem wir auch aktiv mit einbezogen wurden. Zum Abschluss des Tages ging ein Teil der Klasse abends ins 3-D Kino in den Film „Cloudy with a Chance of Meatballs“.
Den kompletten Samstag verbrachten wir mit unseren Austauschschülern. Viele waren beim Bowling, shoppen oder im Kino. Wir hatten alle sehr viel Spaß mit den Engländern, die sehr offen und lustig waren. Einige von ihnen begleiteten uns zum Abschied abends sogar noch zum Ghostwalk, einer Führung zu gruseligen Plätzen Nottinghams, die wir mit den Lehrern und der ganzen Klasse machten. Allerdings hatten wir uns hiervon eine interessante Führung erhofft; da wir alle etwas müde waren, fiel es uns jedoch schwer, den eigentlichen „Ghostwalk“ zu genießen, der hauptsächlich daraus bestand, dass ein Mann Gruselgeschichten erzählte. Trotzdem war dies wohl der schönste, aber auch anstrengendste Tag in Nottingham; abends fielen wir alle erschöpft ins Bett.
Der Sonntag war leider schon unser letzter Tag in Nottingham. Der Vormittag stand uns frei zur Verfügung, viele von uns liefen noch einmal durch Nottingham, gingen ein bisschen shoppen und genossen die letzten Momente in dieser Stadt. Um 13 Uhr machten wir uns auf die lange Rückreise. Alle hatten viel zu essen und trinken dabei, denn in Karlsruhe kamen wir erst nach 1 Uhr nachts an. Die Fahrt war sehr lustig, wir spielten Karten, unterhielten uns oder hörten Musik. Gegen Ende zog sich jedoch alles sehr in die Länge, und wir waren heilfroh, als wir endlich in Karlsruhe ankamen. Glücklicherweise konnten wir erst einmal lang schlafen, da am Montag für uns keine Schule war.
Alles in allem war die Nottingham-Reise eine sehr schöne Aktion und ein absoluter Erfolg. Wir können diesen Austausch nur allen weiterempfehlen – man sammelt tolle Erfahrungen und lernt viele neue Freunde kennen.
Auch auf diesem Wege möchten wir uns bei der Schule ganz herzlich bedanken, dass uns diese Reise ermöglicht wurde, und besonders auch für die großzügige finanzielle Unterstützung durch den Förderkreis. Besonderer Dank geht an Frau Dr. Geschwentner, Frau Echte und Frau Engelberger.
Anna-Maria B. und Rebecka D., 10c