„Rechtsstaat macht Schule“
Unter diesem Titel steht ein Angebot des baden-württembergischen Justiz- und des Innenministeriums, das das Ziel verfolgt, Jugendliche über die Aufgaben und Arbeitsweise von Polizei und Justiz zu informieren, Verständnis für rechtsstaatliches Vorgehen zu schaffen und das Vertrauen in die Repräsentantinnen sowie Repräsentanten des Rechtsstaates und deren Entscheidungen zu fördern.
Die Klassen 9a und 9c hatten in den letzten Wochen die Gelegenheit, an diesem Projekt teilzunehmen. Im Mittelpunkt stand ein erfundener Fall jugendlicher Straftäter. In der ersten Doppelstunde erläuterten zwei Kriminalbeamte, wie sie hier ermitteln würden und besprachen mit den Schülerinnen die verschiedenen Facetten des Falls. Dann landete er bei der Staatsanwaltschaft. Deren Herangehensweise, die Prüfung der Fakten sowie die Anklageerhebung standen im Mittelpunkt der folgenden Unterrichtseinheit, den eine Staatsanwältin gestaltete. In der dritten Doppelstunde fand schließlich eine Gerichtsverhandlung statt, in der die Beweise geprüft und ein Urteil gefällt wurde. Geleitet wurde es von einer Richterin, die anderen Rollen übernahmen Schülerinnen.
Das Projekt stieß bei den Klassen auf eine sehr positive Resonanz, wie die folgenden Äußerungen zeigen:
- „Ich finde toll, dass wir immer Fragen stellen konnten.“
- „Das Projekt war lehrreich, weil uns gezeigt wurde, wie die Justiz bei Straftaten vorgeht.“
- „Es war ein schönes Projekt, das einen praktischen Einblick in die Arbeit der Polizei, Staatsanwaltschaft und des Gerichts gegeben hat.“
- „… und uns wurde ein Einblick in die Berufe gegeben, die am Rechtsstaat beteiligt sind, was im Hinblick auf die Berufsorientierung hilfreich war.“
- „Der Workshop war sehr interessant, besonders das Nachspielen der Gerichtsverhandlung war spannend.“
- „Das Projekt war sehr informativ, interaktiv und schön gestaltet. Ich habe viel mitgenommen.“
- „… es hat den Gemeinschaftskundeunterricht bereichert.“
Dr. M. Heider