Mit Hammer und Meißel auf den Spuren der Urzeit
Am Donnerstag, den 2. Mai, begann der Schultag für alle fünften Klassen des St. Dominikus Gymnasium etwas früher, denn sie hatten eine etwas längere Reise auf die Schwäbische Alb zurückzulegen und zugleich eine beinahe unglaubliche Zeitreise in die Vergangenheit.
Erstes Ziel der Busreise, während der die Schülerinnen bereits die sich von Karlsruhe bis zur Schwäbischen Alb verändernde Landschaft beobachte konnten, war das Urwelt-Museum Hauff in Holzmaden. Hier wurde jede der drei Klassen von einer/m Museumsführer/in förmlich durch die Urwelt geleitet; denn wo heute die uns bekannte Schwäbische Alb liegt, befand sich vor 180.000.000 Jahren das urzeitliche Jurameer und zahlreiche Funde aus dieser Zeit, welche als Fossilien in den Schieferplatten konserviert wurden, sind nun im Urwelt-Museum ausgestellt. So konnten die Mädchen über riesige Ichthyosaurier, Flugsaurier, Fische, Seelilien oder Ammoniten staunen und zugleich ihr Vorwissen aus dem Erdkundeunterricht einbringen.
Was im Großen von zahlreichen Geologen und anderen Forschern über viele Jahre hinweg ausgegraben und für das Museum aufbereitet worden ist und weiterhin wird, kann man im Kleinen selbst erleben: In mehreren Urwelt-Steinbrüchen auf der Schwäbischen Alb darf nach Fossilien gesucht werden.
Angespornt durch die erstaunlichen Exponate im Museum machten sich die drei Klassen also auf zum Schieferbruch in Ohmden. Sogleich ging es mit Hammer und Meißel ans Werk. Nicht nur das Wetter war den Dominikus-Schülerinnen gewogen; schon bald ertönten die ersten Rufe: „Ich hab was gefunden!“ Von Katzengold über kleinere Fossilien bis hin zu sehr bemerkenswerten Funden war schließlich alles dabei. Und am Ende der „Ausgrabungen“ gingen alle Mädchen mit schweren Taschen voller Fundstücke nach Hause und nahmen so von ihrer Zeitreise nicht nur viel neues Wissen und schöne Erlebnisse in der Klassengemeinschaft, sondern auch ein Stück Urzeit mit.