Ovid kreativ
„Vivam – Ich werde leben!“, hatte Ovid angekündigt. Er lebt. Das steht außer Frage.“ 1 Das konstatiert nicht nur der Schriftsteller Christoph W. Bauer; wir alle können anhand von Ovids Beispiel sehen, dass die Antike in gewisser Weise fortlebt, ihre Spuren bis heute hinterlassen hat und dies auch weiterhin tut. Insbesondere die Metamorphosen sind ein Musterbeispiel für die umfangreiche Rezeption, die Ovids Werke erfahren haben und immer noch erfahren, weil sie die Menschen seit jeher begeistern und bewegen. Aus diesem Grund bilden die Metamorphosen die Grundlage für zahlreiche Opern, Gemälde und Romane.
Daher verwundert es nicht, dass es gerade diese Verwandlungsgeschichten Ovids sind, die auch uns im Lateinunterricht diesen Autoren nicht nur bewundern, sondern ihn beziehungweise sein Werk in gewisser Weise sogar weiterleben lassen. So hat auch die Klasse 10a dazu beigetragen, dass die Spuren Ovids in der Gegenwart weitergezeichnet werden, indem sie innerhalb der Unterrichtseinheit ‚Ovid kreativ‘ ausgewählte Metamorphosen-Erzählungen phantasie- und kunstvoll ausgestaltet hat. In Kleingruppen haben sich die Mädchen ihre persönliche Lieblingsverwandlung aus Ovids Werk ausgesucht, sich mit dem lateinischen Text ausgiebig befasst und ihr Textverständnis sowie ihre Textdeutung mittels Comics, Bildergeschichten oder Collagen dargestellt. Die Präsentationen der verschiedenen kreativ umgesetzten Verwandlungsgeschichten hat uns nicht nur Ovids Metamorphosen-Werk im Gesamten besser kennenlernen lassen und einfallsreiche eigene Kunstwerke zutage gebracht, sie haben Ovid für einen Moment in gewisser Weise hier und heute lebendig werden lassen.
1: https://www.derstandard.de/story/2000071189247/ovid-der-vater-aller-ratgeberliteratur (21.11.2018)
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