Wer war der Täter? - Kriminaltechnik am KIT

Am Dienstag, 31. Januar 2017 waren die Schülerinnen und Schüler des vierstündigen Physik-Kurses der Jahrgangsstufe 2 im Schülerlabor Physik am KIT zu Gast.

Mit Hilfe eines kurzen Videos einer Überwachungskamera wurde zunächst ein Einbruch in das Institut geschildert. Da der Einbrecher leider nur schemenhaft zu erkennen war, hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, im Laufe des Nachmittags den Täter mit Hilfe von physikalischen Experimenten zu entlarven. Dazu teilten sie sich in folgende vier Gruppen auf:

  • Spurensicherungs-Team
  • Sicherheits-Team
  • Entschärfungs-Team
  • Ballistik-Team

Zur Lösung ihrer Teilaufgabe führte jede Gruppe mit Unterstützung eines Betreuers unterschiedliche physikalische Versuche durch. So musste eine Laserbarriere, die bei Strahlunterbrechung einen Alarm auslöst, überwunden oder eine Laser-Alarmanlage ausgetrickst werden. Mit Hilfe eines selbstgebauten Stickstofflasers wurde eine am Tatort gefundene fluoreszierende Flüssigkeit identifiziert oder die von der Tatzeit existierende Tonaufnahme eines Überwachungssystems analysiert. Ein Haar lieferte mit Hilfe eines Interferenzmusters einen weiteren Hinweis auf den Täter. Zur weiteren Aufklärung des Falls musste auch eine Geheimschrift entschlüsselt werden.

Nach weiteren Experimenten aus den Bereichen der modernen Physik, der Mechanik und der Akustik wurden die Ergebnisse der einzelnen Teams im Plenum diskutiert. Der Code zum Öffnen des Tresors konnte nun ermittelt und mit Hilfe vorhandener Profile von Tatverdächtigen der Einbrecher im Ausschlussprinzip identifiziert werden. Wie in der Realität wurde der Fall erst gelöst, nachdem alle Spuren untersucht und die Hinweise zusammengetragen wurden.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich viel Spass beim wissenschaftlichen Experimentieren und Knobeln, wurden dabei aber auch fachlich gefordert. Für diesen spannenden Nachmittag bedanken wir uns ganz herzlich bei Frau Dr. Antje Bergmann und ihrem gesamten Team.

K. Bernert

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