Gedanken zur Corona-Krise
Leere (Genia H., 7a)
Ich sehe aus dem Fenster,
die Sonne scheint doch
es ist anders als sonst,
die Straße ist verlassen,
Kinder spielen einsam,
Leere.
Ich schalte den Fernseher an,
Nachrichten, Zahlen,
ein Schwall aus Verzweiflung und Ratlosigkeit.
Haben die Menschen vergessen zu lachen?
Leere.
Menschen fürchten um ihre Existenz,
wir fürchten um Zahlen,
steigen sie wieder an?
Was heißt das für mich?
Leere.
Wir haben Angst, allein zu sein,
Angst, von allen verlassen zu werden,
und wir finden niemanden, auf den wir zeigen können,
unser ,,Feind“ ist unsichtbar,
Leere.
Keine Waffen werden uns schützen,
alles, was wir tun können, ist uns an die Regeln halten,
um andere zu schützen,
doch egal was passiert, die Angst bleibt,
Leere.
Bin ich allein?
Haben mich alle vergessen?
Warum tut niemand etwas?
Ist mein Leiden allen egal?
Leere.
UNGEWISSHEIT - CORONA (Lilien-Marie D., 7c)
An einem Tag ist es geschehen,
ich habs gespürt,
doch man kann nichts sehn.
Merke, wie´s mir die Luft abschnürt.
Nach außen wirke ich normal,
doch innerlich bin ich zerbrechlich.
Alles andere ist egal,
diese Ungewissheit ist so schrecklich.
Da ist was,
das ich nicht zuordnen kann.
Was ist das?
Denke nur noch dran.
Ich kann lachen,
könnte gleichzeitig weinen.
Was kann ich machen?
Warum muss sowas erscheinen?
Diese Ungewissheit macht mich verrückt,
vom Glücklichsein merke ich kein Stück.
Was ist das?
Warum kann mir das keiner sagen?
Warum ist da was?
Fragen über Fragen……
Gedanken zur Corona-Krise (Stephanie, 7a)
Angst, Schrecken und Ungewissheit
Die nahliegende Zukunft ist für uns ungewiss
Doch eines ist mir nicht ungewiss
Dein Segen
Zusammenhalt, Gemeinschaft und Zweifel
Werden wir auch weiterhin miteinander stark sein
Doch an einem zweifle ich nicht
Deiner Unterstützung
Genügend, ungenügend und Unsicherheit
Handeln wir richtig
Doch einem genügt es sicher
Deiner ewigen Liebe
Ziel, Traum und Existenz
Können wir das durchhalten
Doch eines wird für immer existieren
Deine Güte, die mir ein ewiges Leben bei dir, oh Herr, ermöglicht
Gebet in der Coronazeit
Herr, guter Gott,
füge uns in der schweren Zeit zusammen, auch wenn wir uns nicht sehen können,
hilf uns, die Zeit zu überstehen und zu akzeptieren, auch wenn wir uns hilflos fühlen,
zeige uns Wege, den anderen eine Hilfe sein zu können,
gib den kranken Menschen Kraft, gegen die Krankheit zu kämpfen und gesund zu werden,
erlöse die bereits Verstorbenen und lass sie Frieden finden.
Herr, auch wenn wir manchmal an Dir zweifeln, sind wir sicher bei Dir aufgehoben und vertrauen Dir.
Amen
Sagen wir „Danke“!
Gerade in solchen Zeiten ist Solidarität und Nächstenliebe von größter Bedeutung. Es ist wichtig, gemeinsam gegen den Virus anzukämpfen und auf seine Mitmenschen achtzugeben. Schenken wir den Menschen unseren Dank, die sich um unser Wohlergehen bemühen.
Danken wir Ärzten und Ärztinnen, Pfleger/-innen, Apotheker/-innen und Krankenpflegern/-schwestern, die für unsere Gesundheit kämpfen.
Danken wir Lehrer/-innen, die Online- Unterricht anbieten und dem Supermarkt-Personal, das uns weiterhin mit dem Nötigsten versorgt.
Danken wir denen, die sich an die erforderlichen Maßnahmen halten und beten wir für diejenigen, die erkrankt sind.
Text über die Zeit während der Corona-Krise
Die aktuelle Lage ist für uns alle unbekannt und beängstigend. Niemand kann ganz genau vorhersagen, wann bei uns das öffentliche Leben wieder langsam beginnen kann, in einen Normalzustand überzugehen und wann wir unsere Familien, Freunde und Verwandte wieder treffen können, uns ganz normal mit ihnen unterhalten können, miteinander lachen können. Ich denke, gerade in so einer schweren Zeit, fehlen uns unsere Liebsten noch stärker als sonst. Doch dadurch wird uns immer mehr bewusst, wie wichtig und unersetzbar sie für uns sind.
Außerdem macht uns die Ungewissheit, wann endlich wieder Normalzustand herrscht, auch sehr zu schaffen, denn das sind wir gar nicht gewohnt. Meistens wissen wir schon ganz genau, was in der Zukunft passieren soll, wo der nächste Urlaub in einem halben Jahr hingehen soll und an welchem Tag wir was vorhaben. Alles ist genau geplant und durchgetaktet, doch manchmal kommt eben doch alles ganz anders und all die Pläne müssen verworfen werden, weil vor zwei Monaten niemand gedacht hätte, dass das Virus sich so schnell verbreitet und das ganze Leben und die Wirtschaft auf den Kopf stellt.
Aber ich hoffe, dass unsere Gesellschaft auch etwas Positives aus der Corona-Krise mitnimmt und lernt, das, was sie hat, mehr wertzuschätzen und ihr bewusst wird, wie gut es uns in Deutschland eigentlich geht: Die meisten Menschen haben ein Dach überm Kopf und das Gesundheitssystem ist so gut entwickelt und ausgebaut, dass wir noch genügend Intensivplätze haben und sogar schwer erkrankte Patienten aus Italien und Frankreich aufnehmen und versorgen können. Das ist ein sehr schönes Zeichen der Solidarität und solidarisches Handeln ist gerade in Krisensituationen sehr wichtig, selbst wenn es nur kleine Gesten sind, wie Gassi gehen für den Nachbarn oder das Einkaufen für die Oma übernehmen, man macht anderen eine Freude und das ist doch das Schönste und Wichtigste!
Es ist aber auch sehr wichtig, zuversichtlich und hoffnungsvoll zu bleiben. Jesus selbst schenkt uns in dieser schweren Zeit Hoffnung und Zuversicht. An den Kar- und Ostertagen haben wir daran gedacht, dass Jesus für uns gestorben ist und den Tod überwunden hat. Auch wir werden die schwere Krisenzeit überwinden, denn wir wissen: Jesus ist bei uns und schenkt uns Hoffnung!