Skiausfahrt des Sport-LK auf den Feldberg
Der Sport LK zeigt beim Ski- und Snowboardspektakel auf dem höchsten Berg des Schwarzwaldes beeindruckende Leistungen und lässt enttäuschende Holländer hinter sich.
Mittwoch, 1. März 2023. Von diesem Datum wird noch die Rede sein. Eine Gruppe bestehend aus fünf Schülerinnen des Sport-LK, einer Lehrerin und einem Lehrer, treffen sich in der Halle des Karlsruher Hauptbahnhofes in aller Herrgottsfrühe. Die Lehrerin heißt Frau Woodley, der Lehrer Herr Augenstein. Alle sind schwer beladen mit Rucksäcken verschiedener Größen, Koffern, Skischuhtaschen, Skiern, Stöcken – auch ein Snowboard ist dabei – und ziehen einige mitleidige Blicke auf sich: Wo wollen die denn noch Skifahren? Schon auf dem Weg zum Hauptbahnhof ist Herr Augenstein deswegen in mehr Gespräche verwickelt worden, als er es sonst gewöhnt ist.
Die abenteuerliche Reise beginnt und je mehr sie sich über die Zwischenstationen Freiburg und Titisee ihrem Ziel, dem Feldberg, nähern, desto realistischer scheint es, dass die Ausflüglerinnen und Ausflügler ihre Ausrüstung auch tatsächlich zum Einsatz bringen können: Sie tauchen immer mehr in eine zauberhafte, weiße Schwarzwaldwinterlandschaft ein.
In der malerischen Jugendherberge direkt gegenüber den Skiliften angekommen, heißt es dann erstmal das Gepäck verstauen und klarmachen zum Entern der Piste. Es wird ein perfekter Wintersportnachmittag! Tatsächlich hat an just diesem Tag ein Lift den Betrieb wieder aufgenommen und so genießen alle die perfekt präparierte Piste und wedeln den zahlreichen Holländern davon – und teilweise auch hinterher. Ein echtes Flow-Erlebnis!
Als die Lifte schließlich zumachen, ist es Zeit, in der Jugendherberge die Zimmer zu beziehen. Nach einer schönen warmen Dusche und einer Einheit Füßehochlegen schlurfen Schülerinnen und Lehrerin und Lehrer in ihren gemütlichen Klamotten in Richtung Abendessen. Das reichhaltige und abwechslungsreiche Salatbuffet kann die etwas eigenwillige Kreativkomposition der warmen Komponente, bestehend aus kompaktem Grillquietschkäse, Kürbischutneysauce und Paprika, noch toppen. Nach dem Essen finden die Schülerinnen es schwer zu verdauen, dass die einzige Tischtennisplatte im Haus schon durch eine andere Gruppe reserviert ist. Da bleibt nur ein Verdauungsspaziergang durch das abendliche Feldberg. Frau Woodley und Herr Augenstein lassen währenddessen entspannt und heiter den Tag Revue passieren.
Der Tag klingt aus beim von Stadt-Land-Fluss inspirierten Kartenspiel Stadt-Land-Vollpfosten, bei dem der eine oder die andere – der vorgerückten Stunde geschuldet - ihrer nachlassenden mentalen Frische Tribut zollen müssen. So kommt es zu amüsanten Assoziationen: Entlassgrund? - D wie dumm. Oder: Krankheit? - Glasklar: K wie Krippe.
Nach erholsamer Nacht stärkt sich die Domi-Gruppe am großzügig bestellten Frühstücksbuffet, räumt die Zimmer und bereitet sich auf einen weiteren tollen halben Tag auf der Piste vor. Gegen Mittag verflüchtigt sich auch noch der Hochnebel und so genießen alle ihr Abschlussvesper auf der Terrasse mit der Sonne im Gesicht, bevor sie wieder – erschöpft, aber glücklich und erfüllt - die Heimreise antreten.
Eine rundum gelungene und äußerst erfolgreiche Skiausfahrt geht zu Ende. Wirklich beeindruckend, was für gute Lehrerinnen Schülerinnen sein können und wie gut zwei absolute Anfängerinnen nach nur zwei halben Tagen schon Ski und Snowboard fahren können!
M. Augenstein