Mathematik
Die erste Frage ist gleich schon eine knifflige: Was ist Mathematik überhaupt?
Eine naheliegende Antwort lautet: Rechnen! Aber ist das so? Kurz gesagt: Nein. Oder genauer formuliert: Mathematik ist viel mehr als rechnen!
Der Mathematik-Didaktiker Heinrich Winter nimmt drei Aspekte von Mathematik in den Blick, die alle auch für unseren Matheunterricht am St.-Dominikus-Gymnasium wichtig sind:
Ganz konkret, ganz real. Ein paar Beispiele: Wie kann man – ohne hinaufzuklettern – die Höhe von Gebäuden bestimmen? Wie wahrscheinlich ist es, dass ich beim Mensch-ärgere-dich-Nicht gleich rauskomme? Wie lässt sich Mais möglichst umweltfreundlich in Dosen verpacken?
Solche konkreten Anwendungen haben ihren festen Platz im Matheunterricht – manchmal brauchen wir auch die Hilfe von Computern dabei, um komplexere reale Probleme gemeinsam mit den Schülerinnen zu lösen.
Änderungsdatum: 15.10.2014
Nicht immer braucht man nach technischen Anwendungen schielen – die Mathematik beschäftigt sich auch schlicht und einfach mit der Schönheit von Natur und Geist, mit Symmetrien und Mustern, mit kreativen Erkenntnissen und auch mit philosophischen Fragen: Was ist Wahrheit? Ist alles beweisbar oder widerlegbar? („Nein!“, sagt die Mathematik!) So konnten schon Menschen vor über 2000 Jahren beweisen, dass die Winkelsumme in allen Dreiecken gleich ist, dass es unendlich viele Primzahlen gibt – kulturelle Erkenntnisse allesamt.
Änderungsdatum: 15.10.2014
Oder noch kürzer: Mathematik ist Denken. Das praktizieren wir fast in jeder Mathestunde. Nicht nur stupides Rechnen ist gefragt, sondern die Suche nach eleganten Lösungen, nach Begründungen, nach kreativen Lösungswegen. Eine Beispielaufgabe: Berechne 1+2+3+4+…+99. Allein mit Rechnen (ohne Denken) ist das eine ziemlich langwierige und auch langweilige Aufgabe. Aber mit ein wenig Denken macht sie – vielleicht – sogar Spaß: Wir bilden Pärchen: 1+99, 2+98, 3+97, 4+96 usw. Das letzte Pärchen heißt dann 49+51 – und die 50 bleibt übrig. So, jetzt doch noch ein bisschen rechnen: 49 Pärchen à 100 macht 4900, plus 50, macht insgesamt 4950.
Änderungsdatum: 15.10.2014
Merkmale unseres Matheunterrichts
Mathematik wird von Klasse 5 bis 12 durchgängig vierstündig unterrichtet, am Ende steht das Abitur, das unsere Schülerinnen meist mit überdurchschnittlichen Ergebnissen ablegen. Wir wollen Mathematik erlebbar machen – durch anschauliche Modelle, schülergerechtes Material und praktische Beispiele.
Das Ausbilden mathematischer Grundkompetenzen ist uns ein großes Anliegen, was durch Wiederholen und Üben gefördert wird. Nach Möglichkeit bieten wir Förderunterricht für Klasse 9 an, um anschließend einen guten Start in die Oberstufe zu gewährleisten.
Viele unserer Schülerinnen nehmen am Känguru-Wettbewerb teil - ein Mathe-Wettbewerb, bei dem jede Teilnehmerin Erfolgserlebnisse und Spaß an Mathematik hat. Auch der klasseninterne Wettbewerb "Problem des Monats" für jüngere Schülerinnen, die Teilnahme am Boyai-Wettbewerb oder die Beschäftigung mit Aufgaben des Landeswettbewerbs Mathematik können Freude an der Mathematik vermitteln. Die Teilnahme an Wettbewerben ist aus unserer Sicht ein gutes Mittel, um begabte Schülerinnen weiter zu fördern. In der Kursstufe bieten wir zusätzlich zum regulären Mathematikunterricht einen zweistündigen Vertiefungskurs „Mathe plus“ an.
Aktionen und Projekte
Mathe-AG zum Landeswettbewerb
Wie lassen sich Zahlen geschickt zu 12 und 120 multiplizieren, wie faltet man Drachenvierecke oder wie kann man 2024 verschiedene Zahlen mit dem Durchschnittswert 2024 auswählen?
Samstägliche Sommer-Mathematik
Zumindest war es nicht zu kalt: Wir hatten uns, ganz zufällig, den bislang heißesten Tag des Jahres ausgesucht, um in die dritte Auflage der Mathe-AG einzusteigen.
Fünf erste Preise beim Landeswettbewerb Mathematik
Verzwickte Winkel berechnen, eine Spielstrategie entwickeln, sieben Variablen geschickt einsetzen – diese und noch weitere Herausforderungen bot der diesjährige Landeswettbewerb Mathematik.
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Mathematikunterricht in der 5a
In den letzten Stunden wurde im Mathematikunterricht der 5a nicht gerechnet, sondern ausgeschnitten, gemalt und geklebt. So entstanden aus Körpernetzen Körper und aus diesen wiederum ganze Körperstädte.
Bolyai-Wettbewerb 2024
Als Team gemeinsam knifflige Matheaufgaben lösen – das ist das Ziel des jährlich stattfindenden Bolyai-Wettbewerbs, der nach dem ungarischen Mathematiker Janos Bolyai benannt ist.